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Referenzen 2020


1. WA Hochstraße - München

 

Geotechnische Herausforderung:

Zur Errichtung einer Wohnanlage in der Hochstraße in München wurde die Grund & Boden Geotechnik GmbH von der Engl GmbH mit der Ausarbeitung einer Ausführungsstatik inklusive der dazugehörigen Ausführungsplanung für die Baugrubensicherungsmaßnahmen beauftragt.

Die größte geotechnische Herausforderung stellte dabei die Sicherung einer bis zu ca. 13 m tiefen Baugrube unmittelbar neben einer denkmalgeschützten Mauer bzw. etlicher Bestandbauwerken dar. 

Die Sicherung der Baugrubenböschungen erfolgte schließlich mittels überschnittenen Bohrpfahlwänden (DM 62 und DM 88), Vorspannankern und im Bereich ohne Bestandsbebauung mittels Berliner- bzw. Augsburger-Verbau (Trägerbohlwände).

Die Baugrube konnte im August 2020 erfolgreich fertiggestellt werden.

 

Tätigkeit GUB:

Ausführungsstatik und Ausführungsplanung Baugrubensicherung, baubegleitende Planung und Betreuung

 

Zahlen, Daten, Fakten:

  • 286 Stück Bohrpfähle DM 62
  • 70 Stück Bohrpfähle DM 88
  • 112 Stück Litzenanker mit 4-7 Litzen
  • Stahlgurtung Doppel-U Trägern
  • Ankerbalken in Ortbeton
  • Eckaussteifung mit HE-B Trägern
  • 220 lfm Verbauachse Augsburger-Verbau (frei eingespannt bzw. verankert)
  • 175 lfm Verbauachse Berliner-Verbau (frei eingespannt)
  • Planung der Baugrube in 3D

 

Planung GUB:

Dipl.-Ing. Matthias Öhlböck

 

Bauausführung Spezialtiefbau:

Engl GmbH 

 

Bildnachweis Drohnenaufnahmen: Engl GmbH


2. PEMA "P3" - Innsbruck

 

Geotechnische Herausforderung:

Die geotechnische Herausforderung bei dieser Baugrubensicherung stellten, wie so oft im innerstädtischen Bereich, die beengten Platzverhältnisse dar. Hinzu kommt die östlich verlaufende ÖBB-Trasse, Bestandsbebauungen im Norden und unzählige Einbauten im Bereich der Südbahnstraße.

Die Sicherung der Baugrube für die geplanten 3 Untergeschoße erfolgte dabei entlang der östlichen Grundgrenze mittels aufgelöster Bohrpfahlwand DM 88 und mehreren Ankerhorizonten. Die Unterfangung der angrenzenden Bestandsgebäude erfolgte mittels verankerter DSV-Unterfangung. Der Sicherungsabschnitt Südbahnstraße wurde herkömmlich mittels Spritzbeton-Nagelwand gesichert.

Die Aushubsohle der Baugrube konnte im Sommer 2020 erfolgreich erreicht werden. Sämtliche Verformungen lagen im Rahmen der Prognose.

 

Tätigkeit GUB:

Planung, Ausschreibung und Betreuung Untergrunderkundungen, Baugrundgutachten und Gründungsempfehlung, Konzept- und Ausführungsplanung Baugrubensicherung, Planung Entsorgung Niederschlagswässer, geotechnische Bauaufsicht und Baubegleitung, laufende Interpretation des Monitorings

 

Zahlen, Daten, Fakten:

  • 26 Stück Bohrpfähle DM 88
  • 3 Stück Bohrpfähle DM 62
  • 52 Stück Litzenanker mit 2-3 Litzen
  • 4 Stück Micropfähle
  • 500 lfm DSV-Säulen DM 120 (Unterfangung)
  • 720 m² Spritzbeton-Nagelwand
  • Planung der Baugrubensicherung in 3D

 

Planung GUB:

Dipl.-Ing. (FH) Philipp Rettenbacher-Zorn

 

Bauherr:

Südbahnstraße 1 und 1a Entwicklungs- und Beteiligungs GmbH

 

Generalplaner:

PDE - Porr Design & Engineering GmbH

 

Bauausführung GU:

PORR Bau GmbH 

 


3. Fröschl Haus 2 - Hall i.T.

 

Geotechnische Herausforderung:

Die Firma Fröschl GmbH & Co KG hat Anfang 2020 mit dem Bau Ihrer neuen Firmenzentrale in Hall i.T. begonnen. Die erforderliche Baugrube zur Errichtung des geplanten Untergeschoßes misst dabei eine Grundfläche von ca. 6800 m². Aufgrund der topografischen Lage des Bauplatzes am Talboden des Inntals liegt die erforderliche Aushubsohle unterhalb des natürlichen Grundwasserspiegels.

Die Grund & Boden Geotechnik GmbH wurde daher mit der Planung der Baugrubenumschließung, der Wasserhaltungsmaßnahmen und der Auftriebssicherung mittels Micropfählen beauftragt.

Die Baugrube konnte Anfang 2020 erfolgreich abgeteuft werden. Auch der Betrieb der Wasserhaltung bis Ende April 2020 verlief reibungslos.

Die gesamte Planung erfolgte als BIM-Pilotprojekt und wir konnten unser geotechnisches Fachmodell zur vollsten Zufriedenheit des AGs liefern.

 

Tätigkeit GUB:

Baugrunderkundung, wasserrechtliche Einreichung und Ausführungsplanung Bauwasserhaltung, Ausführungsplanung Baugrubensicherung und Pfahlgründung, geotechnische und wasserfachliche Bauaufsicht, baubegleitende Betreuung, Vorbereitung, Begleitung und Auswertung Pfahlprobebelastung

 

Zahlen, Daten, Fakten:

  • 6800 m² Grundfläche der Baugrube
  • 350 lfm Spundwandachse zur Sicherung und Abdichtung der Baugrube
  • 2.20 m Grundwasserabsenkung (Maximum im Bauzeitraum)
  • 20 Stück Bohrbrunnen DM 88
  • 192 Stück Gründungspfähle (GEWI) mit insgesamt 2130 lfm
  • Planung der Baugrubensicherung, Pfahlgründung und Wasserhaltung in "open BIM"

 

Planung GUB:

Dipl.-Ing. (FH) Clemens Lercher

 

Bauherr und Auftraggeber:

Fröschl AG & Co KG

 

Bauausführung:

Engl GmbH (Spezialtiefbau und Wasserhaltung)

Fröschl AG & Co KG (Baumeister) 

 

Bildnachweis Drohnenaufnahmen: Engl GmbH


4. WA Herrsching am Ammersee

 

Geotechnische Herausforderung:

Zur Errichtung einer Wohnanlage in der Gemeinde Herrsching am Ammersee im oberbayrischen Landkreis Starnberg wurde die Grund & Boden Geotechnik GmbH von der Engl GmbH mit der Ausarbeitung einer Ausführungsstatik für die Baugrubensicherungs- und Gründungsmaßnahmen beauftragt.

Die Aufgabenstellung sah unter anderem vor, dass sämtliche Baugrubensicherungsmaßnahmen ohne Inanspruchnahme von Fremdgrund durchgeführt werden müssen. Die mittels überschnittener Bohrpfahlwand projektierte Baugrubenumschließung bildet auf Höhe der beiden Untergeschoße zugleich die statisch wirksame Gebäudeaußenwand und dient zur Lastabtragung des aufgehenden Hochbaus. Innerhalb der Baugrubenumschließung wurden im Bereich von Stützen und lastabtragenden Wänden Bohrpfähle zur Gründung ausgeführt.

 

Tätigkeit GUB:

Ausführungsstatik und Ausführungsplanung Baugrubensicherung und Gründung, baubegleitende Planung und Betreuung 

 

Zahlen, Daten, Fakten:

  • 355 Stück bewehrte und unbewehrte Bohrpfähle auf Höhe UG 1
  • 79 Stück bewehrte und unbewehrte Bohrpfähle auf Höhe UG 2
  • 69 Stück bewehrte Bohrpfähle zur Gründung innerhalb der Baugrubenumschließung
  • 92 Stück Mikropfähle IBO R51-800, Länge 4.00 m bis 8.00 m
  • 19 Stück Injektionsbohranker, Länge 4.00 m und 5.00 m zur Verankerung der Mikropfahlwand
  • ca. 40 m² Spritzbeton im Bereich der Mikropfähle
  • HE-B 200, HE-B 260 und HE-B 400 zur Aussteifung der Bohrpfahlwand
  • Planung der Baugrube in BIM - Building Information Modelling

 

Planung GUB:

Dipl.-Ing. (FH) Christoph Unterhofer

 

Bauausführung Spezialtiefbau:

Engl GmbH

 


5. EFH Navis

 

Geotechnische Herausforderung:

Dieses Projekt hat wieder einmal bewiesen, dass die Komplexität einer Baugrubensicherung nicht von der Größe eines Bauvorhabens abhängt. So ergaben sich für das kompakte Einfamilienhaus Einschnitte von bis zu 15 m Höhe. Gepaart mit relativ schwierigen Baugrundverhältnissen stellen eben auch diese verhältnismäßig "kleinen" Baugruben eine geotechnische Herausforderung dar.

Die gegenständliche Sicherung konnte aufgrund der vorangegangenen Baugrunderkundung (Bohrungen und Laborversuche), einer integralen Planung in BIM und einer geotechnischen Baubegleitung erfolgreich hergestellt werden.

 

Tätigkeit GUB:

Planung, Ausschreibung und Auswertung Aufschlussbohrungen, Ausführungsplanung Baugrubensicherung, Baubegleitung

 

Zahlen, Daten, Fakten:

  • 490 m² Spritzbeton-Nagelwand
  • 1150 lfm IBO R32-280 Bodennägel
  • 140 lfm IBO R32-360 Bodennägel
  • 670 lfm IBO R38-500 Bodennägel
  • Sicherungshöhe bis zu 15 m
  • Ausziehversuche und geodätische Überwachung (Baubegleitung)
  • Planung der Baugrubensicherung in BIM - Building Information Modelling

 

Planung GUB:

Dipl.-Ing. Dr. Iliana Polymerou

 

Bauausführung Spezialtiefbau:

Berger & Brunner Bauges. m. b. H.

 


6. WA "Wispalaroan" - Stans

 

Geotechnische Herausforderung:

Zur Errichtung der geplanten Wohnanlage war ein Hangeinschnitt von bis zu 14 m Höhe erforderlich. Außerdem ist am nordöstlichen Eck der Baugrube ein verformungsempfindlicher Strommast situiert, welcher bei der Planung der Baugrubensicherung entsprechend berücksichtigt werden musste.

Daher wurde die Baugrubensicherung im östlichen Bereich (Strommast) als Spritzbeton-Nagelwand mit Ankerbalken und Vorspannankern zur Reduzierung der Verformungen konzipiert. Im westlichen Bereich wurde die Baugrube durch einen Voraushub in Kombination mit einer herkömmlichen Spritzbeton-Nagelwand geplant und realisiert.

Baubegleitend wurde ein entsprechendes Monitoring der Baugrubenwände und des Strommastens durchgeführt. Durch die geplanten Vorspannanker konnten nur untergeordnete Verschiebungen der Baugrubensicherung (innerhalb der Messgenauigkeit) festgestellt werden.

 

Tätigkeit GUB:

Planung, Ausschreibung und Auswertung der Aufschlussbohrungen, Baugrundgutachten, Versickerungskonzept, Ausführungsplanung Baugrubensicherung, Gebäudeverankerung, Baubegleitung

 

Zahlen, Daten, Fakten:

  • 650 m² Spritzbeton-Nagelwand
  • 1750 lfm IBO R32-280 Bodennägel
  • 370 lfm Litzenanker mit 2 Litzen
  • Sicherungshöhe bis zu 14 m
  • Planung der Baugrubensicherung in BIM - Building Information Modelling

 

Planung GUB:

Dipl.-Ing. Dr. Anastasia Blioumi

 

Bauherr:

PMW Immobilien GmbH & Co KG

 

Bauausführung:

Mauracher Bau GmbH (Spezialtiefbau)

Bulacher Bau GmbH (Baumeister)

 


7. Regenentlastungsanlage Finkenberg

 

Geologisch/geotechnische Herausforderung:

Das Bauvorhaben sieht die Errichtung eines Regenüberlaufbeckens (RÜB) im Ortsteil "Persal" in der Gemeinde Finkenberg vor. Zur Fixierung der Ableitungstrasse in den Tuxerbach sollten zwei Abschnitte der bis zu 60 m hohen Felsböschungen durchstiegen und geologisch kartiert werden.

Aufgrund der teilweise bis zu 80° steilen Felsböschungen war unser Geologe sowohl körperlich als auch mental gefordert. Dank umfassender Sicherheitsvorkehrungen konnte die Durchsteigung problemlos vorgenommen und die entsprechenden geologischen und geotechnischen Schlüsse für die weiter Projektierung gezogen werden.

 

Tätigkeit GUB:

geologische Kartierung der Ableitungstrassen aus dem Regenüberlaufbecken, geologisch/geotechnische Interpretation und Stellungnahme

 

Zahlen, Daten, Fakten:

  • 50-60 m Höhenunterschied der Abseilstrecke
  • 60-80° steile Abseilstrecke

 

Planung/geologische Kartierung GUB:

Florian Hipp MSc.

 

Bauherr:

Abwasserverband Achental – Inntal – Zillertal (AIZ) 

 

Planung:

AEP Planung und Beratung GmbH

 


8. Apartmentanlage - St. Ulrich am Pillersee

 

Geotechnische Herausforderung:

Als Basis für die Planung einer Apartmentanlage in St. Ulrich am Pillersee wurden von der Grund & Boden Geotechnik GmbH eine entsprechende Baugrunderkundung ausgeführt. Dabei wurde feinkörnige Beckenablagerungen in teilweise weicher Konsistenz erkundet. Um die Bauwerksgründung entsprechend festlegen und dimensionieren zu können, wurden weitere Erkundungen in Form von Flügelschwerversuchen und Drucksondierungen vorgenommen.

Auf Basis der Erkundungsergebnisse konnte eine entsprechende Fundamentbemessung und Setzungsabschätzung vorgenommen und der erforderliche Bodenaustausch optimal festgelegt werden.

 

Tätigkeit GUB:

Baugrunderkundung in Form von Baggerschürfen, Flügelschwerversuchen und Drucksondierungen, Baugrundgutachten mit Gründungsempfehlung und wasserrechtliche Einreichung Niederschlagsbeseitigung

 

Planung GUB:

Alessandra Praxmarer BSc. BSc.